Dojo-Ordnung
Sinn
einer
Dojo - Ordnung
Aikido
heißt Geist
und Körper in Harmonie vereinigen, d.h. Aikido ist eine
Budo-Kunst, ein WEG, kein Sport. Regelmäßiger Besuch
des
Trainings, sowie die Übung mit einem fröhlichen
Herzen,
großer Hingabe und Ernsthaftigkeit sind notwendig, wenn sich
ein
dauerhafter Erfolg einstellen soll. Da diese Kunst in der Gruppe
geübt wird, sind allgemeingültige Verhaltensregeln
notwendig.
Vor allem aber dienen diese Regeln dem Einzelnen, um den
persönlichen Fortschritt zu fördern.
Betreten des
Dojos
Pünktlichkeit
ist
nicht nur selbstverständlich, sondern sie fördert die
innere
Sammlung vor dem Training. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll
frühzeitig ins Training zu kommen, um sich auf die Matte zu
begeben. Auf der Matte können Übungen aller Art
gemacht
werden oder einfach stilles Dasitzen geübt werden. Bei
Zuspätkommen muss man möglichst geräuschlos
sich auf die
Matte begeben. Beim Betreten der Matte verbeugt man sich in Richtung
des Bildes von O-Sensei.
Übung
auf der Matte
Zum Training
ist es
wichtig, vorher sich die Füße zu waschen, alle
Schmuckgegenstände abzulegen, auf kurze Finger- und
Fußnägel zu achten (Verletzungsgefahr), kein
Kaugummi oder
Alkoholkonsum vor dem Training (Biergeruch!) und insgesamt gepflegt zu
erscheinen.
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Den Anweisungen des jeweiligen Lehrers ist unbedingt Folge zu
leisten,
da alle Techniken gefährlich sein können. Bei
Erklärungen der nächsten Übung setzt sich
die Gruppe im
Fersensitz ab (bei Knieproblemen ist der Schneidersitz
zulässig,
verboten sind ausgestreckte Füße oder Anlehnen an
die Wand)
und verfolgt diese aufmerksam und konzentriert. Nach den
Erklärungen verneigt sich die ganze Gruppe vor dem Lehrer und
jeder sucht sich so rasch wie möglich einen
Übungspartner,
verneigt sich vor ihm zu Beginn der gemeinsamen Übung und
danach
erst wieder, wenn der Lehrer durch ein Zeichen die Übung
beendet.
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Wenn man die Matte wegen unterschiedlicher Bedürfnisse
verlassen
will, darf dies nur mit Erlaubnis des Lehrers geschehen und sollte die
Ausnahme bleiben.
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Die Übung ist schweigend zu machen. Gespräche
zwischen
Übenden dürfen sich nur auf die augenblickliche
Übung
beziehen und sind auf das Allernotwendigste zu beschränken. Die Schüler widmen sich ausschließlich der
Übung.
Licht, Belüftung und andere logistische Dinge sind
ausschließlich Sache des jeweiligen Trainers.
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Wenn eine lustige Situation auf der Matte entsteht, ist
gedämpftes Lachen, vergleichbar im Theater, zulässig,
man
sollte aber danach sofort zur eigentlichen Übung
zurückkehren. Lautes Lachen oder Herumalbern ist der
Arbeitsatmosphäre äußerst
abträglich und auf
keinen Fall zulässig.
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Wenn man eine Frage an den Lehrer hat, so gibt man ein Zeichen,
verneigt sich vor ihm und trägt sein Anliegen vor. Nach der
Erklärung verneigt man sich wieder.
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Wenn man beim Training wegen Konditionsproblemen oder einer
Verletzung aussetzen will, muss der Trainer informiert werden. Dann
setzt man sich vorschriftsmäßig an den Mattenrand
und
beobachtet das Training.
Verlassen des
Dojos
Nach dem Training kann man sich durchaus auf der Matte noch aufhalten,
um den Hakama zu falten oder Dinge, die mit Aikido zu tun haben, zu
besprechen, Techniken auszuprobieren etc. Beim Verlassen der Matte
verbeugt man sich wieder in Richtung O-Sensei.
Erfreue dich am Training und
bemühe dich, dessen wahren Sinn zu verstehen (O-Sensei)
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